1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Hart umkämpftes Aue-Derby / Gastgeber erweist sich als glück

Auch dieses Aue-Derby hatte seinen Reiz und seine Anziehungskraft nicht verloren. Gefühlte „1000“ Fans säumten das gepflegte Grün am Zöschener Silberberg. Die Erwartungen aller waren hoch und die Fan’s wurden nicht enttäuscht. Trotz großer Spannung, war es aber kein Fest für Fußballfeinschmecker. Die Partie wurde durch Kampfgeist, Dramatik und beiderseitigen Siegeswillen geprägt. Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung auflaufen.

Nun zum Anpfiff und dem sollte auch gleich ein Paukenschlag folgen. Spielminute 1, ein langer Freistoß durch E. Körner, klasse Kopfball durch R. Scholz und es stand 0:1 für die Gäste. Keeper Bergmann war in dieser Situation chancenlos. Trotz der frühen Führung verteilte sich das Spiel und die Gastgeber erholten sich schnell von dem frühen Schock. Zöschen konnte in den nächsten Minuten mit Eckbällen für Gefahr sorgen. Die von S. Klaue scharf getretenen Hereingaben kann Keeper Losse allerdings ohne größere Probleme klären. Der nächste große Aufreger fand ebenfalls im Wallendorfer Strafraum statt. Schimkat fädelt gegen Routinier R. Körner im 16er ein, fällt und bekommt zum Schrecken der Blau-Weißen den Straßstoß. Schiri Radike ließ sich nicht umstimmen und M. Gerstenberg verwandelte sicher zum Ausgleich (32. Min). Wallendorf kontert im Anschluß und bringt die Gastgeber in Verlegenheit. Alleine M. Weinstein bieten sich 2 rießen Möglichkeiten (36./39.Min.) zur Führung. Leider blieben diese erneut ungenutzt. Die nächste Chance für die Scholzschützlinge leitet der routinierte A. Kottwitz ein. Nach seinem langen Ball in den Zöschener Strafraum ertönt erneut ein Pfiff, da E. Körner nur durch ein Foulspiel (gestoßen) am Kopfball gehindert werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelt sein Bruder eiskalt zur erneuten Führung (41.Min). Kurz vorm Pausentee ergibt sich aber dennoch eine Möglichkeit für Zöschen zum wiederholten Ausgleich. Ein Fernschuss streift denkbar knapp am Pfosten vorbei. Mit etwas Glück gingen die Gäste mit einer Führung in die Kabine.

Zum Pausentee gab es bei herrlichem Fußballwetter viel Diskussionsstoff für die Zuschauer.
Die ersten Aktionen in Spielhälfte 2 gehörten wieder dem SVW. Aber E. Körner testete in Minute 49. die Fangnetze und D. Mölzer`s Versuch (50.Min) entschärfte Keeper Bergmann clever. Die Männer von Coach B. Lichtenberger versuchten das Mittelfeld schnell zu überbrücken und konnten stets für Gefahrenmomente sorgen. Wallendorfs Keeper Losse stand nun des Öfteren im Brennpunkt des Geschehens, konnte die Situationen aber gekonnt und zuverlässig klären (52./56.) Auf der Wallendorfer Seite knüpft F. Kaluschke gewohnt die Fäden, stopft nach hinten die Löcher und setzt nach vorne spielerische Akzente. Das Spiel wurde nun im weiteren Verlauf hektischer. Zahlreiche kleine Fouls und Nicklichkeiten bestimmten die Szenerie. Schiri Radike hatte zu diesem Zeitpunkt Schwerstarbeit die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen und lag bei seinen Entscheidungen nicht immer richtig. Ein deutliches Foul an F. Kaluschke am Zöschener Strafraum wurde nicht geahndet. Im direkten Gegenzug grätscht Abwehrchef C. Beyer den Ball zum Seitenaus. Für Schiri Radike ein Grund um auf Freistoß zu entscheiden. Den fälligen Freistoß hämmerte S. Klaue gekonnt und unhaltbar für Keeper Losse zum Ausgleich in den Winkel (62.Min). Eine äußert unglückliche Situation für die Gäste. Beide Teams kämpften jetzt aufopferungsvoll und verbissen um jeden Zentimeter. Weitere Nicklichkeiten und vor allem der Ex-Wallendorfer Schimkat, mit seinen theaterreifen Schauspieleinlagen, heizten die Stimmung weiter auf. Trotzdem erspielten sich beide Teams gute Einschußmöglichkeiten zur Führung (Weinstein für Wallendorf / Weber für Zöschen). Für die Entscheidung sollte aber ein weiter Zöschener Knaller sorgen. Ein Fernschuß von Klaue senkt sich abgefälscht unter die Latte und Zöschen staubt ab zur 3:2 Führung (79.Min). Der nun eingewechselte E. Kloss sollte für neuen Schwung auf der Wallendorfer Seite sorgen. Eine unentschuldbare Aktion seinerseits, bedeutete aber zu Recht die Rote Karte nach nur wenigen Minuten. In Unterzahl kamen die Wallendorfer zu keinen weiteren nennenswerten Aktionen. So endet ein nervenaufreibendes Derby mit einer unschönen Aktion zum Spielende und glücklichen Gastgebern. Ein Remis wäre sicherlich leistungsgerecht gewesen, aber so ist Fußball.