1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Aue-Derby endet Remis

Ein hart umkämpftes Derby der Ortsrivalen endete 1:1 mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten, dann gingen die Wallendorfer Spieler als moralischer Sieger vom Platz, jedoch mit dem bitteren Beigeschmack durch den unnötigen Feldverweis ihres Kapitäns E. Körner. Die Partie begann sehr zerfahren. Die erste Möglichkeit für Wallendorf, R. Blechschmidt legt für E. Körner auf, dieser verzieht knapp (4. Minute). Die Einheimischen mit einem kernigen Weitschuss, Libero C. Beyer fälscht ab, aber Keeper R. Klein pariert gut (6. Minute). Viel lassen beide Abwehrreihen nicht zu, dann ein Abspiel von R. Blechschmidt auf K. Voigt, gekonnte Ballannahme, er umkurvt noch einen Gegenspieler zieht volley ab, genau ins Dreiangel, nicht zu halten für den Günthersdorfer Keeper, 0:1 für die Scholz-Schützlinge (16. Minute). Die Platzherren geschockt, aber mit heftigen Gegenangriffen, eine scharfe Eingabe von Rechtsaußen zischt durch den Strafraum. Alle lassen den Ball passieren, auch Keeper R. Klein schläft, klärt aber den anschließenden Flachschuss großartig (18. Minute). Eine Schrecksekunde für die Gäste, der Günthersdorfer Gerold schmettert einen 26-Meter-Freistoß an die Latte (21. Minute). Beide Teams versuchen Akzente zu setzen. Wallendorf bei diesem Spielstand vielleicht zu sehr offensiv aggierend. Ein weiter Abschlag der Hausherren, C. Beyer in einer "eins zu eins-Situation" überlistet. Das 1:1 scheint nur noch Formsache, aber der kämpferisch vorbildlich aggierende A. Kottwitz flog in letzter Sekunde dazwischen, klärt die brenzliche Lage gemeinsam mit Torwart R. Klein (34. Minute). Blau-Weiß drängt, ein Eckball fliegt gefährlich durch den 16er, aber an Freund und Feind vorbei (40. Minute). Wallendorf etwas in Not und unsortiert. Eine gefährliche Flanke zu Günthersdorfs Gerold, dessen Kopfball verfehlt knapp das Gästetor. Wieder ein Flankenlauf über die rechte Außenbahn, scharf reingetreten und einen herrlichen Kopfball von Hofmann, es steht 1:1 (43. Minute). Dann der Knackpunkt der Partie, nach einer Rudelbildung an der Mittellinie sieht Wallendorfs Kapitän E. Körner wegen einer groben Unsportlichkeit, sein Kontrahent kommt ungeschoren davon (45. Minute). In der zweiten Hälfte beginnt für die dezimierten Gäste eine Abwehrschlacht. Zunächst zieht man sich zu weit zurück und bringt den anrennenden Gastgeber in die Voerderhand und sich unnötigerweise in Gefahr. Keeper R. Klein steht des öfteren im Brennpunkt des Geschehens, reagiert blendend und glücklich. "Klein" aber oho! Wallendorf kämpft großartig und schiebt seinen Abwehrbollwerk etwas weiter nach vorn. Dies gefällt den Günthersdorfern nicht. Die haben zwar mehr Ballbesitz, aggieren aber zu umständlich, ja fast hilflos. Hohe Flanken mit anschließenden Kopfbällen von den Günthersdorfern verfehlen knapp das Ziel. Einen fulminanten 22-Meter-Freistoß wehrt der agile und tapfer kämpfende R. Blechschmidt mit dem Kopf ab, geht im Stile eines Boxer kurzzeitig k.o., aber es bleibt beim 1:1. Blau-Weiß verzweifelt und rennt an, dann eine Unbeherrschtheit des Günthersdorfers Heiße zieht ebenfalls Rot nach sich. Zehn gegen zehn, tapfer kämpfende Gäste, F. Kaluschke und M. Hebestreit sind um Entlastung bemüht und leiten sporadische Konter ein. Blau-Weiß rennt unermüdlich an und belauert das "Klein-Gehäuse", sie versieben aber klare Chancen, ein Flachschuss der Günthersdorfer, R. Klein taucht ab und hält (75. Minute). Für die Gäste bange Minuten, auch Wallendorfs Ersatzspieler fügen sich gut ein und geben ihr Bestes. Günthersdorf stürmt an und verteidigt mit Mann und Maus, so rennt den Platzherren die Zeit davon. Trotz guter Möglichkeiten in den Schlussminuten für die Günthersdorfer hält Wallendorf weiter das 1:1. Wallendorfs Ersatzkapitän R. Körner ackert aufopferungsvoll, versucht den Ball zu halten und sorgt so für Entlastung. Mit dem Glück des tüchtigen retten sich die Gäste über die Zeit. Schieri Petzold hatte kein leichtes Amt bei diesem Derby, fand aber nach einigen Schwierigkeiten wieder zu seiner Linie und brachte die Partie sicher über die Runden.