SV Wallendorf 1889 e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga
11. Spieltag - 10.11.2012 14:00 Uhr
FC Nempitz 01   SV Wallendorf
FC Nempitz 01 3 : 3 SV Wallendorf
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

David Kluge, Michael Freitag, Enrico Körner

Assists

Yves Pomian, Florian Kaluschke, Markus Weinstein

Gelbe Karten

Enrico Kloss, Rene Bauer

Gelb-Rote Karten

Markus Weinstein (88')

Zuschauer

52

Torfolge

0:1 (03')David Kluge (Florian Kaluschke)
1:1 (21')FC Nempitz 01
2:1 (26')FC Nempitz 01
3:1 (70')FC Nempitz 01
3:2 (72')Michael Freitag (Markus Weinstein)
3:3 (90+5')Enrico Körner per Kopfball (Yves Pomian)

Schwer erkämpftes Remis

Zahlreiche Absagen sorgten an diesem Wochenende dafür, dass man erst am Samstagvormittag wusste, wer an diesem Tage zur Verfügung stand. Kurzerhand traf man sich im Sportbüro des Vereinschefs Mann zur Lagebesprechung. Trainer Scholz, Fußballchef Mann, Mittelfeldstratege Kaluschke mit Begleitdame Emma und Reservemanager Riemer versuchten trotz der argen Personalnot 2 konkurrenzfähige Mannschaften auf die Beine zu stellen. Eines war allen klar. Genügend Spieler für 2 Auswärtsspiele in Querfurt und Nempitz standen an diesem Samstag nicht zur Verfügung. Man einigte sich schließlich und so starteten 10 Feldspieler, 2 angeschlagene Torhüter und 2 Altaktive (43 u. 46 Jahre) zum Spiel der Ersten nach Nempitz. Die Aussichten waren also nicht gerade rosig!

Bei schwierigen Bedingungen, dank Niesel- bis Dauerregen, begann nun also das Spiel. Bereits in Minute 1 gab es den ersten ernsthaften Disput zwischen E. Körner und Schiedsrichter Petzold (Lützen / OT Lösau). Die erste spielerische Aktion verwertete D. Hering zur frühen 1:0 Führung. Nach feinem Zuspiel knallte er das Leder flach in die Maschen und beendete so Wallendorfs Torflaute der vergangenen Spiele. Die Gastgeber aus Nempitz suchten zunächst ihr Glück in langen Bällen. Anschließend ergaben sich 2 gute Möglichkeiten für die Gastgeber. Aber erst war Voigt zur Stelle und im Anschluss rettete F. Kaluschke per Kopfball auf der Linie (16. Minute). Auf der Gegenseite parierte Torhüter Kampfhenkel per Faustabwehr einen Knaller von E. Körner. Weinstein hatte ihn zuvor per Zuspiel in Szene gesetzt. Bei einem Gewühl im Wallendorfer Strafraum und 2 verunglückten Klärungsversuchen, schaltete E. Mücke am Schnellsten und erzielte den Ausgleich in der 19. Minute. Wallendorfs Hinterreihen waren jetzt unkonzentriert und durcheinander. Der nächste Angriff der Gastgeber über links. Pomian und Beyer lassen sicher vernaschen und A. Starke kann mühelos zum 2:1 einnetzen (24. Minute). Die Gäste wirkten sichtlich geschockt. Erst die Führung verspielt und dann auch noch in Rückstand geraten. Das Ergebnis war viel Mittelfeldgeblänkel und unnötige Fehlpässe nach Balleroberungen. So wirkte das schnelle Umkehrspiel etwas gehemmt. Trotzdem ergaben sich weiterhin Möglichkeiten. M. Weinsteins erster Distanzschuss verfehlt das Gehäuse. Auch E. Körners Schuss, nach dem Zuspiel von E. Kloss, flog über das Tor. Auch Schiri Petzold bringt sich nun auffallend in das Spielgeschehen ein und unterbrach des Öfteren den Spielfluss mit einigen kleinlichen Entscheidungen. Nochmals versuchte es Weinstein per Freistoß und wieder war es Kampfhenkel, der per Faustabwehr parierte (38.Minute). Immer wieder zeigte der Nempitzer-Schlussmann seine Klasse und ließ die Gäste schier verzweifeln. Halbzeit!

Nach der Pause versuchten die Gäste die Partie besser zu gestalten und kamen auch zu zahlreichen guten Möglichkeiten. Allerdings fehlte oftmals die letzte energische Aktion. Immer wieder stand FC-Libero Ch. Jantz (44 Jahre!) im Brennpunkt und war gemeinsam mit Hüter Kampfhenkel ein Garant für das Nempitzer Spiel. Weiterhin versuchten die Aue-Kicker den Ausgleich zu erzielen. Aber noch waren die schwungvollen Aktionen von Freitag und Kaluschke zu ungenau. Keeper Voigt, der bereits angeschlagen ins Spiel startete, musste in der 61. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für Ihn kam der ebenfalls angeschlagene P. Losse und setzte sich sofort mit einer tollen Parade in Szene. Im weiteren Spielverlauf begann Schiri Petzold (ansonsten einer der Besten seiner Zunft) einen persönlichen „Kleinkrieg“ mit einigen Gästespielern. Pedantisch und kleinlich legte er jedes Kommentar der Spieler auf die Goldwaage. Einige seiner Entscheidungen brachten die Aktiven und Zuschauer auf die Palme und sorgten dafür, dass sich einige Spieler mehr mit dem Schiedsrichter, anstatt mit dem Spielaufbau beschäftigten. In der 70. Minute fiel das 3:1. Ein erneut lang geschlagener Ball aus der Nempitzer Spielhälfte in den Strafraum der Wallendorfer brachte das Unheil. Körner verlässt sich auf Losse, doch dieser agiert zu zögerlich gegen den Ball. Noch abgefälscht von einem Nempitzer springt der Ball am Hüter vorbei. Ungeschockt vom erneuten Rückschlag erzielte Wallendorf fast im Gegenzug den Anschlusstreffer. Doch Schiri Petzold gab diesen Treffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht. Die Gäste zeigten nun deutlich, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hatten. Wild entschlossen und kämpferisch, ganz nach dem Motto „Alles oder Nichts“ gaben sie die Deckung auf. In der 73. Minute sorgte M. Freitag mit einer klasse Direktannahme für den längst überfälligen Anschlusstreffer. Mit dieser super Aktion beendete auch Freitag seine persönliche Torflaute (so darf es weitergehen!). F. Kaluschke und die „Körnerbande“ treiben ihr Team immer wieder nach vorn. Nempitz verteidigte aufopferungsvoll mit Mann und Maus. Torwart Kampfhenkel und Abwehrchef Jantz, die Besten ihrer Elf, vereiteln einige gute Möglichkeiten (u.a. D. Hering per Flachschuss 85.Minute). Mitten im Powerplay der Gäste erweist M. Weinstein seiner Mannschaft einen Bärendienst und sieht nach einer Schiedsrichterbeleidigung gelb-rot (88. Minute). Die Mannschaft ist gespannt, wie sich unser „Weini“ für diese unnötige Aktion bei der Mannschaft entschuldigt. In Unterzahl ergibt sich eine Kontermöglichkeit für Nempitz. Im 3 gegen 1 Duell hätten sie den Sack endgültig zumachen können. Allerdings vergeben sie den vermeintlichen Todesstoß. Wallendorf zeigte eine tolle Moral und ein „Jetzt erst recht“-Gefühl, auch wenn die Zeit gegen die Aue-Kicker lief. Nochmals Freistoß am 16er durch F. Kaluschke. Wieder steht Kampfhenkel im Mittelpunkt und pariert. Es läuft bereits die Nachspielzeit, als Y. Pomian nach einer Ecke nur die Lattenunterkante trifft. Trainer, Fans und Betreuer spürten, dass hier noch etwas zu holen war und trieben ihre Jungs euphorisch nach vorn. Y. Pomian holt einen weit geschlagenen Ball von R. Körner von der Grundlinie. Seine scharfe Flanke auf den langen Pfosten wuchtete E. Körner per Flugkopfball zum hochverdienten Ausgleich (95. Minute). Ein Remis, dass sich aufgrund der Umstände, wie ein Sieg anfühlt!





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