1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Tabellenletzter gegen Tabellenführer

Der Tabellenletzte traf auf den Tabellenführer. Die Rollen waren in diesem Duell klar vergeben, also David gegen Goliath. Die Verantwortlichen des SV Wallendorf grübelten aus diesem Grund im Vorfeld, über eine entsprechende Taktik. Die Entscheidung fiel auf eine verstärkte Defensive mit nur einer Spitze.
Diese Maßnahme ging zunächst auch voll auf. Die Aue-Kicker setzten die ersten Big-Points in dieser Partie. Ein Zuspiel von Tobias Riemer in die Spitze, erreicht Rene Scholz und dieser erziehlt per Flachschuß die 0:1 Führung für Wallendorf in der 2.Minute. Die Gastgeber kamen mit der defensiven Haltung der Gäste nicht so richtig zurecht. Immer wieder blieb der Spergauer Sturm an der vielbeinigen Abwehr des SV Wallendorf hängen. Einen Gästekonter leitete Florian Kaluschke blitzschnell ein. Seinen Pass verwertete Tobias Riemer mit einen Knaller unter die Latte zum 0:2 für die Aue-Kicker. Die Gastgeber sichtlich geschockt, antworteten mit stürmischen Attacken. Mit schnellen Passspiel versuchten sie zum Erfolg zu kommen. Einen fulminanten Volleyschuss parierte SVW-Keeper Robert Klein mit einen tollen Reflex und verhindert so den Anschlusstreffer in der 20.Minute. Diesen erziehlte dann aber trotzdem der Spergauer R. Kircher eine Minute später zum 1:2.
Spergau drängte nun auf den Ausgleich. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Match. Es folgte eine rießen Gelegenheit der Gastgeber zum Ausgleich, doch der gut angesetzte Heber der Gastgeber streichte über das Gebälk in der 27. Minute. Zwei gute Möglichkeiten nach Kontern der Gäste in der 28. und 37. Minute konnte F. Kaluschke nicht nutzen. Die Gastgeber drängten nun weiter auf den Ausgleich. Wallendorf kämpfte aufopferungsvoll und überstand die erneute Druckperiode vor dem Pausenpfiff mit etwas Glück.

Die zweite Halbzeit, das gleiche Spiel. Ein Spergauer Eckstoß und der anschließende Kopfball brachten erneute Gefahr in der 50.Minute. Die Gastgeber waren nun besser und gefährlicher im Spiel. Ihre Bemühungen wurden mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2 durch S. Dunzel in der 53.Minute belohnt. Die Spergauer suchten weiter ihre Chancen und witterten Morgenluft. Die Gäste wurden stark in der Abwehr beschäftigt und nur gelegentlich gelangen einzelne Vorstöße. Karsten Hasse mit einem Pass auf Rene Körner in der 61. Minute, aber der verzieht überhastet. Dann stand SVW-Keeper Robert Klein im Brennpunkt des Geschehens. Klein musste einige Male mit schneller und gekonnter Faustabwehr klären (65./66.Minute). Ein toller Spergauer Kopfball bringt beinahe die Führung. Die gelingt dem Klassenprimus (69.Minute) per verdecktem Flachschuss durch R. Mehovic. Die Fans beider Lager erlebten in einer dramatischen und hart umkämpften Schlussviertelstunde. Gänsehautgefühle und Schrecksekunden. Ein schnell ausgeführter Freistoß durch M. Hebestreit, flankt F. Kaluschke lang in den gegnerischen Strafraum. Der Ball findet Rene Körner und dem gelingt per Kopfball, der viel umjubelte Ausgleichstreffer in der 77. Minute. Eine Möglichkeit für Wallendorfs D. Mölzer (84.Minute), stehen wuchtige Attacken der Gastgeber gegenüber. Bei den Gästen schwanden die Kräfte, sie wackelten, aber fielen nicht. Nicht zuletzt durch die kämpferische Leistung der Wallendorfer Abwehr. Die Abwehrleute Kottwitz, Blechschmidt, Körner und Beyer überzeugten durch starke Zweikämpfe. Es folgte ein Schrecken auf der Wallendorfer Bank, als Robin Blechschmidt bei einem Klärungsversuch, einen kernigen Schuss an den eigenen Pfosten nagelt (89.Minute). Glück gehabt! In der 90.Minute hatten F. Kaluschke und R. Körner noch die Möglichkeit zum 3:4 Führungstreffer. Beide kamen vor dem gegnerischen Tor frei zum Schuss, fanden aber im Spergauer-Keeper ihren Meister.

Ein Remis, wo beiden Seiten die Möglickeit gegeben war, den Platz als Sieger zu verlassen. Für die Zuschauer war es ein spannender, krimiähnlicher Nachmittag. Der SVW verspielt eine komfortabele 0:2 Führung, aber auch die Gastgeber konnten ihre 3:2 Führung nicht weiter ausbauen. So endete diese Begegnung logisch und dramatisch 3:3.