1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

„Fast-Sportinvalide“ J. Ehrich erlegt SVW

Beide Teams mussten ja deftige Auswärts-Klatschen vom letzten Spieltag (Meuschau 8:0 und SVW 3:0) verdauen. Also ein richtungsweisendes Match für beide Vertretungen. Im Stadionheft ausgewiesenen als Aue-Derby und die Schlacht vom Kanal. Nach den 90 Minuten Spielzeit war man schlauer. Packende oder gute Fußballkost wurde hier nicht geboten, da war eher Schmalhans Küchenmeister. Von den Vollblutduellen beider Vereine aus früheren Tagen keine Spur. Am Kanal ging es los. Freistoß der Gäste durch E. Körner hoch mit Windunterstützung aber D. Hering mit Kopfball verfehlt das Tor nur Zentimeter (7 Min.). Meuschau antwortet mit einem Distanzschuss aus 20 Meter durch A. Roloff aber zu harmlos. Der beidseitige Spielaufbau kam nicht ins Rollen weil man sich in Fehlabspielen quasi gegenseitig übertraf. Viel Kampf viel Kampf! Dann verballert Meuschaus F. Seiffert einen Hochkaräter aus halbrechter Seite (23 Min.). Glück für den SVW. Ballverlust der Gäste, dann ein Foul, Freistoß von rechts und unbedrängt steigt J. Ehrich hoch und köpft unhaltbar zum 1 zu 0 ein (25 Min.). M. Freitag ballert nach Eckstoß in guter Position daneben (26 Min.). E. Körner mit einen Freistoß aber D. Mölzer kann frei diese Chance nicht verwerten (34 Min.). Ebenso D. Hering und Y. Pomian mit Kopfball versuchen aber ohne Erfolg (36 und 37 Min.). Meuschaus Angriffsbemühungen halten sich auch in Grenzen. Zu ungenau das Passspiel und wenig Stückwerk. Wallendorfs Keeper P. Meyer bereinigt einige Angriffsaktionen sicher. Spielminute 40, D. Mölzer hat 2-mal die Chance frei zum Ausgleich aber im zweiten Nachfassen ist Meuschaus Nr. 1 S. Zimmer Sieger in diesen Duell. M. Köcke trifft die Latte, den Abpraller setzt E. Körner ebenfalls auf die Latte, Ausgleichschance versiebt (45 Min.). Halbzeit.

Die Rabe-Schützlinge kommen motiviert aus der Kabine. Sie bauen Druck auf, erst D. Mölzer und dann verspringt E. Körner das Leder in guter Einschußposition (46 und 47 Min.). D. Hering und R. Körner im Duett, gut aber harmlos vergeigt (50 Min.). Die „Ex-Rotationer“ zunächst überrascht. Dann bietet sich durch einen Konter eine hochkarätige Chance für F. Spieß aber mit tollen Reflex ist Keeper P. Meyer mit seiner Hand zur Stelle und verhindert das sichere 2 zu 0 für den SV Meuschau (55 Min.). Die Wallendorfer 20-Minutige Angriffsdruckphase verpufft. Die Gästegeber überstehen diese Schadlos. Sie setzten nun wieder Akzente und bringen die Gästeabwehr immer wieder in Verlegenheit (70 und 73 Min.). Eine unsichere und unübersichtliche Aktion am kurzen Pfosten, foul? Torwart P. Meyer, ein Meuschauer, Pfiff und es gibt Elfermeter. Es tritt an wieder J. Ehrich, dieser netzt sicher flach ein und es steht 2 zu 0 (77 Min.). Klare Fehlentscheidung durch den Schiri. Die Aktion hätte bereits vorher abgepfiffen werden müssen da bereits ein vorangegangenes Foul an ein Spieler des SVW stattfand. Antwortet der SVW nun normal. Druck und Hauruck, viele Freistöße werden kläglich vergeben. Meuschau schwimmt. Dann ein toller Pass durch R. Klein zu D. Hering. Dieser hat nur noch einen Spieler vor sich und versucht vorbei zu kommen. Dabei springt der Ball an die Hand eines Meuschauers und der Schiri gibt wiederum Elfmeter. Routinier R. Körner tritt an und verlädt Torhüter Zimmer und es steht nur noch 2 zu 1 (75 Min.). Die Gäste werfen nun alles nach vorne. Gute Moral aber das Tor sollte nicht fallen. Spannende Schlussphase, mit dem Glück des Tüchtigen fahren die Auerbach-Männer den Dreier ein.

Vom Kampf bzw. kämpferischen Einsatz und Willen war ja die Leistung okay aber dies reicht ja nicht allein wie man in Meuschau sah. Hier klaffen zwischen fußballerischen Anspruch und Realitäten Welten. Selbstüberschätzung, nicht Mannschaftsdienlich und wenig Courage bestimmte streckenweise das Spiel der Aue-Kicker. Zu dem hauen die Kommunikation und der Ton im Team zurzeit nicht richtig hin. Denn der Ton macht ja bekanntlich die Musik. Was ist bloß mit Wallendorf los? Diese Antwort kann die Mannschaft im nächsten Heimspiel gegen Weißenschirmbach nur selbst geben. Teamgeist ist gefragt, nicht motzen, jeder muss für jeden kämpfen und spielen nur so kann man Spiele gewinnen.